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In „Ein wilder Ort“ erzählt Gabriele Freytag von unterschiedlichen Methoden, den Heilungsprozess bei Krebs in Gang zu setzen und in Bewegung zu halten. Eines dieser Mittel soll hier exemplarisch gezeigt werden: die künstlerische Auseinandersetzung mit Mütterlichkeit. Durch ihre Aufenthalte in Italien wurde die Autorin (selber protestantischen Glaubens) auf die alltägliche Präsenz Marias im Leben der Menschen aufmerksam. Inspiriert durch die „Schönen Madonnen“ gestaltete sie mittels Vergrößerung von sog. Andachtsbildchen und eigenen Kinderfotos zahlreiche Collagen, in denen sie sich auf den Schoß der Gottesmutter imaginiert. Historisch gesehen keine außergewöhnliche Praxis: Die alten Maler nutzten für die Darstellung der Madonna und Kind meistens die Konterfeis ihrer Lieben.